Unsere Geschichte

Unsere Geschichte

Wurstbraterei

Wunsch: Selbstständigkeit

Die Geschichte begann damit, dass Wolfgang Glöckner immer den Wunsch hatte einmal selbstständig zu sein. Im Oktober 1972 haben sich er und seine Frau Christel mit einer kleinen Studentenkneipe in Wiesbaden zum ersten Mal selbstständig gemacht. Es war der „Mini Pub“ in der Philippsbergstraße, mit dem alles begann.

Gleichzeitig arbeitete Christel als Kindergartenleiterin in Neuenhain bei Bad Soden. Das bedeutete morgens von 8.00 -16.00 Uhr im Kindergarten arbeiten und abends ab 18.00 Uhr als Bedienung und Küchenkraft in der kleinen Kneipe. Diese Doppelbelastung war eine sehr anstrengende Zeit und ging etwa 1 Jahr gut. Dann musste eine Entscheidung getroffen werden. Christel entschied sich dazu nur noch im Mini Pub zu arbeiten. „Die Zeit war anstrengend aber toll und ich habe diesen Schritt nie bereut“, sagt sie heute.

Orientierungsphase und neue Ideen

Nach fast drei Jahren haben Christel und Wolfgang Glöckner die Gaststätte abgegeben und sich ein paar Monate Pause gegönnt, um sich Gedanken über die weitere Zukunft zu machen.

„Wir haben einen Segelkurs in Spanien gemacht und uns Europa angesehen. Dann hat Wolfgang eine Ausbildung als Croupier bei der Spielbank in Wiesbaden gemacht und nach 3 Monaten durfte er das erste Mal an den Spieltisch zum Arbeiten. Im Oktober, als er noch als Croupier gelernt hat, hatte er schon eine neue Idee und das war der Grundstein zu unserem heutigen Betrieb.“

Wolfgang Glöckner schaute sich gemeinsam mit seinem Bruder Peter einen gebrauchten Imbisswagen an, welchen sie anschließend kauften. Der erste Einsatz war 1976, Fastnacht in Wiesbaden an der Wilhelmstraße – ein Platz, der bis heute besteht. Dieser Imbisswagen war seitdem regelmäßig auf Messen und Märkten in der Region unterwegs.

„Zum damaligen Zeitpunkt war alles für uns neu, aber der Verkauf hat Spaß gemacht. Aber Wolfgang musste häufig am selben Tag noch zur Arbeit in die Spielbank und hat dann gemerkt, dass er eine Entscheidung treffen muss. Er hat sich für den Imbiss entschieden.“ Es folgten Stationen mit dem gebrauchten Imbisswagen auf den ersten Festplätzen. „Die ersten Jahre waren sehr hart für uns. Wir waren noch unbekannt und man muss in dieser Branche erst seinen Kundenstamm finden. Wir mussten viel lernen und haben dabei immer neue Ideen verwirklicht. Wichtig ist – früher wie heute – dass man gute Ware hat und diese zu einem guten Preis verkauft.“

Bratwurst Wiesbaden

Bratwurstverbot

Im Jahr 1982 wurde ein weiterer, entscheidender Schritt gewagt. Da wir auf dem Wiesbadener Weihnachtsmarkt keine Bratwurst verkaufen durfte (es gab bereits genug Wurststände), hatte Wolfgang Glöckner die Idee, Kartoffelpuffer zum Verkauf anzubieten. In den ersten zwei Jahren wurden zwar noch fertige Puffer angeboten. Schnell folgten aber die eigenen, frische Kartoffelpuffer, gemacht aus frischen Kartoffenln, Eiern, Mehl und Zwiebeln.

Jetzt musste nur noch ein einprägsamer Name für das Geschäft gefunden werden. „Erst hieß es „Puffer-Spezialisten“, aber da war kein persönlicher Bezug zum Namen. Wolfgang hatte immer die Idee meinen Vornamen für das Geschäft zu verwenden, aber ich habe mich lange dagegen gesperrt. Wer will schon „Puffer-Christel“ heißen? Schließlich habe ich doch ja gesagt, und ich bin heute sehr stolz über diese Entscheidung.“

Seitdem sind die leckeren Kartoffelpuffer auf dem Sternschnuppenmarkt in Wiesbaden ein voller Erfolg. Der Namen „Puffer-Christ`l“ stehen seit Langem für gute Qualität und Geschmack und ist inzwischen eine feste Institution. Die Stammkundschaft freut sich jedes Jahr erneut auf die Puffer-Christ`l.